Psychologie, Spiritualität und das Thema,den ganz eigenen, individuellen Platz in der Welt und im Leben zu finden und diesen auch inhaltlich mit etwas zu füllen,
was das Innerste wohlig warm berührt und tief bewegt,
beschäftigt mich schon mein Leben lang.
Früh war klar:
es gibt verschiedene Wege.
Und für mich war klar:
Wege wollen gegangen werden!
Wer auf seinen Weg meint warten zu können,
sitzt meist recht lange am Wegesrand...
"Oft ist die Entscheidung einen Weg nicht zu gehen die größere Aufgabe, als ihn zu gehen... Man braucht sich selbst gegenüber immer wieder neue Ausreden. Das kostet immens viel Kraft!"
Besonders wach bin ich gegenüber jenen Themen geworden, als ich als Kind erkannte, dass gerade Frauen oft nicht ihrem eigenen Pfad folgen: dass sie oft bereit sind, sich einzufügen, unterzuordnen, einer Sache zu dienen, und all das nicht selten vollkommen aufopferungsvoll...
Und dass gerade diese Frauen, die so beherzt und hingebungsvoll es oft sind, die sich selbst verlieren, unglücklich oder unzufrieden werden und manchmal gar nicht erfassen, dass nachdem der biologische Auftrag einer Frau abgeschlossen ist (- mit Kindern oder ebenso auch kinderlos -) noch etwas ganz Neues kommen kann! Etwas, wozu wir uns neu berufen fühlen, etwas, das uns zum Strahlen und unsere Augen zum Leuchten bringt. Etwas, worin wir voll und ganz aufgehen möchten. Und vor allem etwas, für das wir Achtung und Respekt verdienen - nicht etwa von der Gesellschaft, sondern vor allem von uns selbst.
Das bringt uns in die Würde und somit in die natürliche, ganz ursprüngliche Fraulich- und Weiblichkeit. Ich würde sagen, gerade die zweite Hälfte im Leben trägt zu unserer spirituellen und psychologischen Vollständigkeit und der Heilung unseres inneren Kindes bei.
Die Lebensmitte von Frauen ist naturgemäß geprägt von Neuorientierung und Veränderungen. In ihr findet das große Aufräumen statt. Und die Umkehr. Der Körper vergibt kleine Ausschweifungen nicht mehr einfach so, weil er sich früher als gedacht auch hormonell verändert. Das ist ganz natürlich und hat auch seinen biologischen Sinn. Doch die meisten von uns sind auf die große Veränderung - die Umkehr - so verhältnismäßig früh gar nicht vorbereitet und wissen nicht, an wen sie sich wenden sollen.
"Umkehr" bedeutet, der Weg, der uns einst in die Welt geführt hatte, führt nun wieder zurück nach Hause: zu uns selbst, zurück zur Quelle, aus der wir einst kamen...
Um mit Licht, Energie und Balance den Weg in Richtung dieser zweiten Lebenshälfte zu beschreiten, kann man gar nicht früh genug anfangen, sich mit der Umorientierung und neuen Ausrichtig zu befassen. Es ist nötig, ins Jetzt zu kommen und all das zu entlarven, das nicht "Jetzt" ist.
Frauen, die diesen Weg schon gegangen sind, haben nicht selten ein strahlendes Selbstvertrauen und gehen mit Gelassenheit und Freude ihren weiteren, neu geschmückten und selbst gewählten Weg. Sie haben eine ganz individuelle Perspektive und sind gestützt durch ihre Geschichte. Sie werden respektiert, weil sie sich selbst respektieren. Sie werden unterstützt, weil sie sich selbst und andere unterstützen. Und sie werden geachtet, weil sie Achtung vor sich selbst und dem Leben haben. Sie werden immer spiritueller, auf eine ganz natürliche, bodenständige Art. Nicht esoterisch abgehoben, sondern natürlich - "artgerecht";-)
Der Weg der Weisheit ist es, der mich persönlich am älter- und reifer-werden fasziniert. Sich selbst nun nicht mehr über das Geschlecht zu identifizieren, sich nicht mehr in Konkurrenz mit anderen Frauen zu stürzen oder sich mit Männern stark zu machen und zu messen, aufzuhören die sich selbst überhöhte Persönlichkeit zu polieren um sich gut verkaufen zu können, - sondern sich nach innen zu kehren und sich selbst zu erforschen.
Diesen Weg zur weiblichen Vollständigkeit zu gehen, den eigenen Pfad zu finden, sich selbst als Mensch kennenzulernen und wahrlich eines Tages bei sich selbst anzukommen und frei und UN-abhängig zu werden, biete ich an zu begleiten.
Auch ohne Pferde-Kontext.
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